Seit 2011 gehört dem Menschenrechtszentrum Cottbus e. V. das ehemalige Gefängnis in der Bautzener Straße in Cottbus. Seit 2012 betreibt der überwiegend aus früheren politischen Gefangenen zusammengesetzte Verein die Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus. Derzeit wird das Gefängnis jedoch nur in kleinen Teilen für eine Ausstellung sowie temporär für Veranstaltungen genutzt. Ein großer Teil der Gebäude des Gefängnisses befinden sich in desolatem Zustand.
Vor dem Hintergrund neuer Nutzungmöglichkeiten, unter Berücksichtigung bereits erarbeiteter Konzepte und der baulichen Bestandssituation sollte die weitere Entwicklung des Standortes der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus in einer Entwicklungsstrategie bewertet, strukturiert, strategisch ausgerichtet und umsetzungsorientiert geplant werden. Dabei standen Bedarfsermittlungen, belastbare Aussagen zu Nutzungsmöglichkeiten, baulichen und wirtschaftlichen Aspekten, zu personellen Ressourcen und den politischen und finanziellen Rahmenbedingungen sowie die Mitwirkung und der Dialog im Zentrum der Betrachtungen und des Vorgehens.