Die Lausitz ist eng mit der Braunkohle verbunden ist. Stätten des Braunkohleabbaus und der Energieerzeugung prägen einschneidend das Landschaftsbild und haben sich im Laufe der Zeit immer enger mit der (Selbst- und Fremd-) Wahrnehmung der Region verwoben. In den letzten 100 Jahren hat die Braunkohleindustrie nicht nur die berufliche und ökonomische Ausrichtung der Menschen in der Region stark beeinflusst, sondern sich auch aktiv auf ihre soziale und kulturelle Entwicklung ausgewirkt. Ihr Stellenwert verdeutlicht sich in den gelebten Traditionen und der daraus resultierenden Vielzahl an immateriellen Elementen, die einen Fixpunkt regionaler Identität geschaffen haben. Von der starken Präsenz bergbaugeprägter Namensgebung bis hin zu Traditionsvereinen mit öffentlichkeitswirksamen Feierlichkeiten in Bergmannsuniformen, hinterlässt die über einhundertjährige Braunkohleförderung in der Lausitz eine Baukultur und ortsgebundene Bergbautraditionen, die durch den bevorstehenden Kohleausstieg mutmaßlich vor großen Veränderungen stehen. Mittels dieses Verbundvorhabens sollen vor dem Hintergrund der beschrieben gegenwärtigen Situation gemeinsam mit dem Institute for Heritage Management (IHM), dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum (BLDAM) sowie den Gemeinden Drebkau und Welzow zwei strategische Ziele erreicht werden: (1) Entwicklung eines Leitfadens zur Inwertsetzung materieller und immaterieller Bergbaukultur, (2) Nutzung vorhandener Infrastruktur zum Aufbau eines Netzwerkknotens Bioökonomie. Das Projekt wird gefördert vom Bundesforschungsministerium im Programm WIR! – Wandel durch Innovation in der Region. (2) Nutzung vorhandener Infrastruktur zum Aufbau eines Netzwerkknotens Bioökonom. Das Projekt wird gefördert vom Bundesforschungsministerium im Programm WIR! – Wandel durch Innovation in der Region.