Bewegende Geschichte

Ein Audiowalk zu Finsterwalder Industriegeschichten

Die Lausitz ist nicht nur durch den Braunkohleabbau geprägt. Auch andere große Industrien haben die Region tief beeinflusst. Die Kohle war dabei der Motor für diese industrielle Entwicklung im städtischen wie auch im ländlichen Raum.

Wie viele andere Kleinstädte der Lausitz blickt auch die Stadt Finsterwalde auf eine bewegte Industriegeschichte zurück. Noch vor 100 Jahren prägten große Fabriken der Textil-, Metall- und Holzindustrie das Stadtbild. Transformation und Wandel sind stetige Begleiter in unserer Gesellschaft. Und auch in Finsterwalde haben sich Strukturen nicht nur einmal stark verändert. Die Vergangenheit ist eingeschrieben in die Orte, aber auch in die Geschichten der Menschen in dieser Stadt.

Mit dem Audiowalk kommen diese Geschichten nun in Bewegung. Mit Kopfhörern auf den Ohren wird die Stadt zur Kulisse einer Spurensuche. Die Geschichte des Traditionsunternehmens Kjellberg bildet dabei den Zugang zur Industriegeschichte der Stadt. Wie hat sich das Unternehmen verändert? Welchen Umbrüchen musste man sich stellen? Und wo ist das heute noch spürbar?

Die Zuhörenden tauchen ein in die Vergangenheit und werden selbst Teil des Wandels. Schüler:innen der Oscar-Kjellberg-Schule wurden in kleinen Workshops kreativ und erkundeten Schritt für Schritt die Industriegeschichte in der Stadt. In der Interaktion mit verschiedenen Orten hauchen sie den erzählenden Figuren der Geschichte Leben ein. Die Aufnahmen finden in Zusammenarbeit mit der Kreismusik- und Kunstschule Gebrüder Graun statt. Der Audiowalk spricht Jugendliche wie auch Erwachsene an. Für die Menschen vor Ort ist es eine Dokumentation und Weitergabe der lokalen Geschichte – für Touristen ein fesselnder Einblick in die Entwicklung einer Kleinstadt.

Unterstützung gab es außerdem von der Kjellberg-Stiftung, dem Sänger- und Kaufmannsmuseum und der Stadt Finsterwalde.  Das Projekt wird gefördert von der Plattform Kulturelle Bildung Brandenburg.